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Bericht von der Kreisschau 2022

Am 12. und 13. November 2022 fand in der Schützenhalle in Gevelsberg die Kreisverbandsschau der Rassekaninchenzüchter des Kreisverbandes Ennepe-Ruhr statt. Ausrichter war der Vorstand des Kreisverbandes unter der Ausstellungsleitung von Gabriele Gruneberg, Werner Gruneberg und Uwe Ramus. Schirmherr der Schau war der Bürgermeister der Stadt Gevelsberg Claus Jacobi.
Insgesamt standen 78 Kaninchen aus 13 verschiedenen Rassen bzw. Farbenschläge zur Schau. Die Tiere wurden bewertet von den Preisrichtern Jorgi Papasoglu und Werner Schmidtmann.

Hier ein Auszug aus der Siegerliste:

Kreismeister Klasse 3:          Zuchtgemeinschaft Klemm, Lohkaninchen braun, 387,0 Pkt.
1. Kreismeister Klasse 4:     Mark Lorenz, Hasenkaninchen braun, 386,5 Pkt.
2. Kreismeister Klasse 4:      Klaus Robbert, Zwergwidder wildf., 386,0 Pkt.
Bester 1,0:      Zgm. Gruneberg, Russen schwarz-weiß, 97,0 Pkt.
Beste 0,1:      Klaus Robbert, Zwergwidder weiß RA, 97,5 Pkt.

 

Vereinsmeisterschaft:

1.)   RKZV W 17 Witten-Ardey e.V. mit 773,5 Pkt.
2.)   RKZV W 541 Stüter mit 773,0 Pkt.
3.)   RKZV W 219 Asbeck und Umg. mit 771,0 Pkt.
4.)   RKZV W 201 Gevelsberg mit 770,5 Pkt.

 

Kammermed.:    Klaus Robbert, Zwergwidder weiß RA, 388,0 Pkt.
LVE:     Zgm. Gruneberg, Russen schwarz-weiß, 386,0 Pkt.
LVM:    Mark Lorenz, Zwergwidder weiß RA, 386,0 Pkt.
KVE:    Zgm. Klemm, Loh braun *** Zgm. Lorenz, Zwergwidder, chinf. *** Klaus Robbert, Zwergwidder weiß RA,  alle 97,0 Pkt.
Verd.-Med.:   Zgm Lorenz, Zwergwidder chinf., 385,5 Pkt.  ***  Zgm. Gruneberg, Russen blau weiß, 385,0 Pkt.
OVM:   Zgm. Klemm, Loh braun, 384,5 Pkt.
OM:     Zgm. Klemm, Loh braun, 97,0 Pkt.
Bürgermeister-Pokal:  Zgm. Klemm, Loh braun, 383,5 Pkt.

Wir gratulieren allen Preisträgern recht herzlich. Allen Züchterfrauen und Zuchtfreunden danken wir für ihre Mithilfe und Unterstützung der Kreisschau.

Der Vorstand

PETA attackiert die Hügellandschau

Am Samstag, den 20. August 2022 führte der RKZV W 541 Stüter in der Begegnungsstätte am Gedulderweg in Sprockhövel die 6. Hügellandschau durch. Viele Menschen in Sprockhövel freuten sich in den letzten Jahren auf die Tierschauen des RKZV W 541 Stüter die in Sprockhövel in der Bürgerbegegnungsstätte am Gedulderweg veranstaltet werden. Schöne Tiere sind da zu sehen und zu streicheln. Einen ausführlichen Schaubericht  mit der Siegerliste finden Sie ebenfalls auf unserer Homepage. Doch diesmal war unser Verein im Vorfeld ins Visier des radikalen Tierschutzvereins PETA geraten, der die Arbeit der Züchterinnen und Züchter bundesweit scharf attackiert und offen zum Boykott solcher Veranstaltungen aufruft.

PETA wirft den Vereinen vor, dass solche Veranstaltungen „reine Tierquälerei“ seien und erheben weitere Vorwürfe gegen alle Tier-Zuchtvereine (…). Die WAZ, Ausgabe Sprockhövel berichtete in der Ausgabe vom 20.8.22 erstmals von diesen Vorwürfen. Diese Berichterstattung löste ein unterschiedliches Echo in der Öffentlichkeit aus. In der Montags- und Dienstagsausgabe der WAZ gab es einige Leserbriefe und Kommentare sowohl PRO als auch KONTRA der Tierzucht.

Daraufhin gab der W 541 Stüter auch eine Stellungnahme mit folgenden Inhalt ab:

„In einer aktuellen Kampagne der PETA werden Zuchtausstellungen in Deutschland mit Tierquälerei gleichgestellt. Auch der Rassekaninchenzuchtverein W 541 Stüter war, wie die WAZ berichtete, von dieser Kampagne am vergangenen Wochenende betroffen. Dabei ist PETA, die nach eigenen Veröffentlichungen annähernd 40% der Spendeneinnahmen für Personalkosten und fast 50% für Informationen, Öffentlichkeitsarbeit und Spendengewinnung ausgibt, schlecht informiert.

Rassekaninchenzüchter sind in der Regel Selbstversorger, die nebenbei seltene und gefährdete Nutztierrassen erhalten. Kaninchenausstellungen sind keine Tierbörsen. Ziele der Ausstellungen sind die Bewertung der Tiere und die Auswahl der zukünftigen Zuchttiere, die gesund und frei von körperlichen Defekten sind, sowie die Präsentation dieser naturverbundenen Freizeitbeschäftigung in der Öffentlichkeit. Somit ist es nicht das Ziel bei solchen Ausstellungen, Tiere an Besucher zu verkaufen, wie dies PETA behauptet. Am vergangenen Wochenende waren in Sprockhövel 80 Kaninchen ausgestellt, von denen KEINS verkauft wurde,

Völlig verkehrt ist PETA auch mit der Aussage, dass keine gesetzlichen Regelungen für Ausstellungen von Kleintieren gibt. Die Leitlinien zur Ausrichtung von Ausstellungen unter Tierschutzgesichtspunkten vom 1.6.2006 beschreiben ausdrücklich, was von anerkannten Zuchtorganisationen zu beachten ist. Auch die Aussage: „Zucht führt zu Gesundheitsproblemen“ ist eindeutig falsch. Gerade die planvolle Zucht und die Selektion auf den Ausstellungen führt dazu, derartige Probleme zu vermeiden. Bei den Zuchtwertprüfungen ist zum Beispiel ein Zahnfehler ein eindeutiger Ausschlussgrund und mit Tieren, die so etwas vererben wird in der Rassekaninchenzucht nicht weiter gezüchtet.

Der von PETA beschriebene Fluchtinstinkt beim Hauskaninchen gegenüber dem Wildkaninchen ist genetisch nachweisbar verloren gegangen. Hiervon und von der Schönheit der einzelnen Rassen konnten sich die Besucher in der Begegnungsstätte am Gedulderweg selber überzeugen. Entgegen der Aussage von PETA handelt es sich eben nicht um Tierverkaufsveranstaltungen, sondern die Ziele einer Kaninchenausstellung sind die Bewertung, Selektion sowie die Präsentation dieser naturverbundenen Freizeitbeschäftigung in der Öffentlichkeit.

In einem sind wir uns jedoch mit PETA einig, Wer sich ein Heimtier zulegen möchte, der tut gut daran, sich in einem Tierheim umzuschauen, egal ob es ein Hund, eine Katze oder ein Kaninchen sein soll. Schön wäre es auch, wenn PETA einen Großteil seiner Spendeneinnahmen den notleidenden Tierheimen zur Verfügung stellen würde und nicht für fachlich falsche Kampagnen.

Jürgen Vogelbruch

 

Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger unserer Gemeinde, die unsere Vereinstätigkeit seit Jahren verfolgen und unterstützen, brachten ihr Unverständnis gegenüber den PETA-Vorwürfen zum Ausdruck. Ein WAZ-Leser schrieb unter anderem einen Leserbrief, den er uns auch per Email weiterleitete, und darin sein Unverständnis deutlich zum Ausdruck bringt:

„Sehr geehrte Damen und Herren, ich habe Ihren Artikel zum o.a. Thema gelesen und bin erschüttert. Den Kaninchenzuchtverein kenne ich seit vielen Jahren. Ich bin kein Mitglied, kenne aber seit langer Zeit einige Züchter.

 Die Informationen von PETA sind falsch. Ich wundere mich, dass die WAZ solche Behauptungen ungeprüft weitergibt. Da habe ich von meiner Zeitung mehr erwartet. Man darf doch solchen Falschmeldungen keine Bühne bieten.

Die Kaninchen werden artgerecht gehalten, das weiß ich durch eigene Kenntnis.  Die Ausstellungen fördern das Tierverständnis vor allem für Kinder zu Tieren.“

(Leserbrief vom 24.8.22)

 

Wir danken allen Freunden des Vereins, die uns Mut machen, dieses naturverbundene Hobby weiter auszuüben und freuen uns über den Zuspruch. 

Der Zentralverband der Deutschen Rassekaninchenzüchter und auch andere Zuchtorganisationen werden sich mit der Frage beschäftigen, ob es ggfs. weitere abgestimmte Aktionen gegen PETA geben soll.

Stüter, im August 2022

Rassekaninchenzuchtverein W 541 Stüter

DER VORSTAND

w541-stueter.de

Bericht von der 6. Hügellandschau in Stüter

Am Samstag, den 20. August 2022 führte der RKZV W 541 Stüter in der Begegnungsstätte am Gedulderweg in Sprockhövel die 6. Hügellandschau durch. Vor der Corona-Pandemie hatte diese bundesoffene Allgemeine Rassekaninchen-Ausstellung, bei der Alt-und Jungtiere zugelassen sind, im Jahre 2018 zum letzten Mal stattgefunden.

 

81 Rassekaninchen aus den Landesverbänden Rheinland und Westfalen wurden in diesem Jahr angemeldet und ergaben ein buntes Bild an Rassen und Farbenschlägen. Als Preisrichter amtierten Edmund Müller und Werner Schmidtmann.

 

Die Tierschau war am 20.8.22 von 14:00 Uhr bis 21:00 Uhr geöffnet und die zahlreichen Besucher konnten sich von den guten Zuchtergebnissen überzeugen.  Auch die stellvertretenden Bürgermeister der Städte Sprockhövel (Herr Torsten Schulte) und Hattingen (Herr Rainer Sommer) waren an diesem Wochenende unsere Gäste. Außerdem war der 1. Kreisvorsitzende des EN-Kreises Werner Gruneberg und der Tierschutzbeauftragte des Landesverbandes Westfalen Herr Dr. Michael Berger anwesend.

 

HIER EIN AUSZUG AUS DER SIEGERLISTE;

Vereinsmeisterschaft:

1.)       RKZV W 541                                                                                                 64 / 47

2.)       RKZV W 17                                                                                                    64 / 42

3.)       Silberclub W 865                                                                                          64 / 39

Hügellandmeister 2022:

Jungtiere:

Zgm. Martina & Lasse Lorenz, ZwW., chinf.                                                             32 / 25

Heinz Deitermann, Lohkaninchen, braun                                                                32 / 23

Klaus Robbert, ZwW., wildf.                                                                                     32 / 23

Alttiere:

Heinz Deitermann, Lohkaninchen, braun                                                                384,5 Pkt.

 

Bester 1,0:

Alttiere:                      Zgm. Arnscheidt, Bl.W.                                                          96,5

Jungtiere:                   Zgm. Arnscheidt, Bl.W.                                                         8/7

Beste 0,1:

Alttiere:                      Heinz Deitermann, Loh braun                                               96,5

Jungtiere:                   Mark Lorenz, Hasen                                                              8/7

Außerdem wurden 16 weitere Ehrenpreisgegenstände (EG) auf Einzeltiere vergeben.

Wir danken allen Ausstellern und Besuchern für die Unterstützung dieser Ausstellung.

Rassekaninchenzuchtverein W 541 Stüter

DER VORSTAND

Chronik des Kreisverbandes EN

Im Vergleich zu anderen Kreisen in Nordrhein-Westfalen ist der Ennepe-Ruhr-Kreis klein. Trotz einer hohen Besiedlungsdichte (860 Einwohner pro Quadratkilometer) verfügt er aber über ein großes landschaftliches Potenzial.

70 Prozent der Fläche stehen für Freizeit und Erholung zur Verfügung. Ausgedehnte Wälder, Täler und Auen, idyllische Fluss- und Bachläufe mit Stauseen und Talsperren einerseits sowie eine Jahrhunderte alte bäuerliche Kulturlandschaft anderseits bestimmen das Landschaftsbild.

Das heutige Kreisgebiet gelangte mit dem Vertrag von Essen (1.5.1243) in den Besitz der Grafen von der Mark.

Durch das „Gesetz zur kommunalen Neugliederung des Rheinisch-Westfälischen Industriegebietes“ wurden die Grenzen des Ennepe-Ruhr-Kreises zum 1. August 1929 festgelegt. Sitz der Kreisverwaltung wurde die seinerzeit mit 22.753 Einwohner größte Stadt Schwelm.

Die letzte Gebietsreform wurde 1975 vollzogen. Witten – bis dahin selbstständig und zwischenzeitlich mit der Stadt Herbede zusammengelegt – wurde mit 109.000 Einwohnern in den Ennepe-Ruhr-Kreis aufgenommen. Mit neun Städten konnte der Kreis 2004 auf eine 75-jährige Geschichte zurückblicken.

Die zahlreichen kommunalen Änderungen und Neugliederungen wirkten sich auch auf die Entwicklung der drei Kreisverbände der Kaninchenzüchter aus. Bereits zwischen 1899 und 1907 wurden die ersten Kaninchenzuchtvereine gegründet. So im Jahre 1899 der KZV Schwelm, im Jahre 1904 Ennepetal-Vörde und im Jahre 1906 Witten-Bommern.

Die Kaninchenzuchtvereine des Ennepe-Ruhr Kreises wurden im Laufe der Zeit bis einschließlich 1977 in drei Kreisverbände eingeteilt: Hattingen, Witten und Ennepetal. Erst zum 1.1.1978 beschloss der Landesverband der Kaninchenzüchter Westfalen-Lippe, dass diese drei Kreisverbände sich zu dem neuen Kreisverband Ennepe-Ruhr zusammenschließen mussten.

Der Großkreisverband Ennepe-Ruhr war geboren.

In der Gründungsversammlung wurde beschlossen, dass die bisherigen drei Kreisverbände ihre Eigenständigkeit nach Innen behalten sollten. In der Außenwirkung, vor allem gegenüber des Landes- und Zentralverbandes gab es jedoch nur noch einen Kreisverband.

Die drei „alten“ Kreisverbände wurden Kreisgruppen und erhielten die Namen EN-Ost (Witten), EN-West (Hattingen) und EN-Süd (Ennepetal).  Allerdings wuchsen die Gruppen durch gemeinsame Veranstaltungen immer mehr zusammen und es wurden gemeinsame Kreisrammlerschauen, Kreisjugendschauen und Kreisjungtierschauen durchgeführt.

Zum ersten Vorsitzenden des Kreisverbandes Ennepe-Ruhr wurde im Jahre 1978 der Zuchtfreund Werner Steinbrink gewählt. Er hatte dieses Amt 20 Jahre inne und trat im Jahre 1998 aus gesundheitlichen Gründen zurück.

Von 1999 bis 2003 wurde Jürgen Vogelbruch 1. Vorsitzender des Kreisverbandes. Er stellte sein Amt am 8. April 2003 aus beruflichen Gründen zur Verfügung, arbeitete im Kreisverband Ennepe-Ruhr jedoch als 2. Vorsitzender weiter mit.

Willi Naumann, bisher sein Stellvertretender, übernahm das Amt des 1. Vorsitzenden.

Im Jahre 2015 wurden dann die drei Kreisgruppen aufgelöst und es besteht seitdem nur noch ein

KV Ennepe Ruhr

Im Februar 2018 fand im Berghauser Hof in Schwelm die Jahreshauptversammlung des Kreisverbandes der Rassekaninchenzüchter Ennepe-Ruhr statt. Der 1. Vorsitzende Willi Naumann, 30 Jahre im Kreisvorstand tätig und der 2. Vorsitzende Jürgen Vogelbruch, der 42 Jahre Vorstandstätigkeiten im Kreisverband vorweisen kann, legten ihre Ämter nieder. Neuer Kreisvorsitzender wurde der Zuchtfreund Uwe Singer. Der Zuchtfreund Willi Naumann wurde zum Ehrenvorsitzenden ernannt.

Ebenso stellte Brunhilde Schönell, die ein Jahr zuvor ihren 80. Geburtstag feiern konnte, ihr Amt als Kreisleiterin zur Verfügung. 

Die Jahre 2020 und 2021 wurden leider durch die Corona-Pandemie geprägt. Es fanden nur wenige Veranstaltungen und Sitzungen statt. Im März 2022 wurde dann wieder eine Jahreshauptversammlung des Kreisverbandes durchgeführt. Dabei stellte der 1. Vorsitzende Uwe Singer sein Amt zur Verfügung und stellte sich nicht mehr zur Wahl.

Neuer Kreisvorstand ab 2022

1. Kreisvorsitzender             Werner Gruneberg

2. Kreisvorsitzender             Helmut Klemm

1. Kassierer                          Uwe Ramus

2. Kassiererin                       Martina Lorenz

1. Schriftführerin                  Gabriele Gruneberg

Zuchwart                             Mark Lorenz

Referent f. Öffentlichkeit      Jürgen Vogelbruch

Jugendleiter                         Ralf Wellenkötter

 

Der Kreisverband Ennepe-Ruhr hat zum 1.1.2022 insgesamt 175 Mitglieder:Vereine (130 Mitglieder), Clubs (32), HuK-Gruppen (8) und Jugendgruppen (5)