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Bericht von der 6. Hügellandschau in Stüter

Am Samstag, den 20. August 2022 führte der RKZV W 541 Stüter in der Begegnungsstätte am Gedulderweg in Sprockhövel die 6. Hügellandschau durch. Vor der Corona-Pandemie hatte diese bundesoffene Allgemeine Rassekaninchen-Ausstellung, bei der Alt-und Jungtiere zugelassen sind, im Jahre 2018 zum letzten Mal stattgefunden.

 

81 Rassekaninchen aus den Landesverbänden Rheinland und Westfalen wurden in diesem Jahr angemeldet und ergaben ein buntes Bild an Rassen und Farbenschlägen. Als Preisrichter amtierten Edmund Müller und Werner Schmidtmann.

 

Die Tierschau war am 20.8.22 von 14:00 Uhr bis 21:00 Uhr geöffnet und die zahlreichen Besucher konnten sich von den guten Zuchtergebnissen überzeugen.  Auch die stellvertretenden Bürgermeister der Städte Sprockhövel (Herr Torsten Schulte) und Hattingen (Herr Rainer Sommer) waren an diesem Wochenende unsere Gäste. Außerdem war der 1. Kreisvorsitzende des EN-Kreises Werner Gruneberg und der Tierschutzbeauftragte des Landesverbandes Westfalen Herr Dr. Michael Berger anwesend.

 

HIER EIN AUSZUG AUS DER SIEGERLISTE;

Vereinsmeisterschaft:

1.)       RKZV W 541                                                                                                 64 / 47

2.)       RKZV W 17                                                                                                    64 / 42

3.)       Silberclub W 865                                                                                          64 / 39

Hügellandmeister 2022:

Jungtiere:

Zgm. Martina & Lasse Lorenz, ZwW., chinf.                                                             32 / 25

Heinz Deitermann, Lohkaninchen, braun                                                                32 / 23

Klaus Robbert, ZwW., wildf.                                                                                     32 / 23

Alttiere:

Heinz Deitermann, Lohkaninchen, braun                                                                384,5 Pkt.

 

Bester 1,0:

Alttiere:                      Zgm. Arnscheidt, Bl.W.                                                          96,5

Jungtiere:                   Zgm. Arnscheidt, Bl.W.                                                         8/7

Beste 0,1:

Alttiere:                      Heinz Deitermann, Loh braun                                               96,5

Jungtiere:                   Mark Lorenz, Hasen                                                              8/7

Außerdem wurden 16 weitere Ehrenpreisgegenstände (EG) auf Einzeltiere vergeben.

Wir danken allen Ausstellern und Besuchern für die Unterstützung dieser Ausstellung.

Rassekaninchenzuchtverein W 541 Stüter

DER VORSTAND

Chronik des Kreisverbandes EN

Im Vergleich zu anderen Kreisen in Nordrhein-Westfalen ist der Ennepe-Ruhr-Kreis klein. Trotz einer hohen Besiedlungsdichte (860 Einwohner pro Quadratkilometer) verfügt er aber über ein großes landschaftliches Potenzial.

70 Prozent der Fläche stehen für Freizeit und Erholung zur Verfügung. Ausgedehnte Wälder, Täler und Auen, idyllische Fluss- und Bachläufe mit Stauseen und Talsperren einerseits sowie eine Jahrhunderte alte bäuerliche Kulturlandschaft anderseits bestimmen das Landschaftsbild.

Das heutige Kreisgebiet gelangte mit dem Vertrag von Essen (1.5.1243) in den Besitz der Grafen von der Mark.

Durch das „Gesetz zur kommunalen Neugliederung des Rheinisch-Westfälischen Industriegebietes“ wurden die Grenzen des Ennepe-Ruhr-Kreises zum 1. August 1929 festgelegt. Sitz der Kreisverwaltung wurde die seinerzeit mit 22.753 Einwohner größte Stadt Schwelm.

Die letzte Gebietsreform wurde 1975 vollzogen. Witten – bis dahin selbstständig und zwischenzeitlich mit der Stadt Herbede zusammengelegt – wurde mit 109.000 Einwohnern in den Ennepe-Ruhr-Kreis aufgenommen. Mit neun Städten konnte der Kreis 2004 auf eine 75-jährige Geschichte zurückblicken.

Die zahlreichen kommunalen Änderungen und Neugliederungen wirkten sich auch auf die Entwicklung der drei Kreisverbände der Kaninchenzüchter aus. Bereits zwischen 1899 und 1907 wurden die ersten Kaninchenzuchtvereine gegründet. So im Jahre 1899 der KZV Schwelm, im Jahre 1904 Ennepetal-Vörde und im Jahre 1906 Witten-Bommern.

Die Kaninchenzuchtvereine des Ennepe-Ruhr Kreises wurden im Laufe der Zeit bis einschließlich 1977 in drei Kreisverbände eingeteilt: Hattingen, Witten und Ennepetal. Erst zum 1.1.1978 beschloss der Landesverband der Kaninchenzüchter Westfalen-Lippe, dass diese drei Kreisverbände sich zu dem neuen Kreisverband Ennepe-Ruhr zusammenschließen mussten.

Der Großkreisverband Ennepe-Ruhr war geboren.

In der Gründungsversammlung wurde beschlossen, dass die bisherigen drei Kreisverbände ihre Eigenständigkeit nach Innen behalten sollten. In der Außenwirkung, vor allem gegenüber des Landes- und Zentralverbandes gab es jedoch nur noch einen Kreisverband.

Die drei „alten“ Kreisverbände wurden Kreisgruppen und erhielten die Namen EN-Ost (Witten), EN-West (Hattingen) und EN-Süd (Ennepetal).  Allerdings wuchsen die Gruppen durch gemeinsame Veranstaltungen immer mehr zusammen und es wurden gemeinsame Kreisrammlerschauen, Kreisjugendschauen und Kreisjungtierschauen durchgeführt.

Zum ersten Vorsitzenden des Kreisverbandes Ennepe-Ruhr wurde im Jahre 1978 der Zuchtfreund Werner Steinbrink gewählt. Er hatte dieses Amt 20 Jahre inne und trat im Jahre 1998 aus gesundheitlichen Gründen zurück.

Von 1999 bis 2003 wurde Jürgen Vogelbruch 1. Vorsitzender des Kreisverbandes. Er stellte sein Amt am 8. April 2003 aus beruflichen Gründen zur Verfügung, arbeitete im Kreisverband Ennepe-Ruhr jedoch als 2. Vorsitzender weiter mit.

Willi Naumann, bisher sein Stellvertretender, übernahm das Amt des 1. Vorsitzenden.

Im Jahre 2015 wurden dann die drei Kreisgruppen aufgelöst und es besteht seitdem nur noch ein

KV Ennepe Ruhr

Im Februar 2018 fand im Berghauser Hof in Schwelm die Jahreshauptversammlung des Kreisverbandes der Rassekaninchenzüchter Ennepe-Ruhr statt. Der 1. Vorsitzende Willi Naumann, 30 Jahre im Kreisvorstand tätig und der 2. Vorsitzende Jürgen Vogelbruch, der 42 Jahre Vorstandstätigkeiten im Kreisverband vorweisen kann, legten ihre Ämter nieder. Neuer Kreisvorsitzender wurde der Zuchtfreund Uwe Singer. Der Zuchtfreund Willi Naumann wurde zum Ehrenvorsitzenden ernannt.

Ebenso stellte Brunhilde Schönell, die ein Jahr zuvor ihren 80. Geburtstag feiern konnte, ihr Amt als Kreisleiterin zur Verfügung. 

Die Jahre 2020 und 2021 wurden leider durch die Corona-Pandemie geprägt. Es fanden nur wenige Veranstaltungen und Sitzungen statt. Im März 2022 wurde dann wieder eine Jahreshauptversammlung des Kreisverbandes durchgeführt. Dabei stellte der 1. Vorsitzende Uwe Singer sein Amt zur Verfügung und stellte sich nicht mehr zur Wahl.

Neuer Kreisvorstand ab 2022

1. Kreisvorsitzender             Werner Gruneberg

2. Kreisvorsitzender             Helmut Klemm

1. Kassierer                          Uwe Ramus

2. Kassiererin                       Martina Lorenz

1. Schriftführerin                  Gabriele Gruneberg

Zuchwart                             Mark Lorenz

Referent f. Öffentlichkeit      Jürgen Vogelbruch

Jugendleiter                         Ralf Wellenkötter

 

Der Kreisverband Ennepe-Ruhr hat zum 1.1.2022 insgesamt 175 Mitglieder:Vereine (130 Mitglieder), Clubs (32), HuK-Gruppen (8) und Jugendgruppen (5)

 

Rasse des Jahres 2022

Hauchdünner Vorsprung für die Englischen Schecken blau-weiß

Eigentlich sollte die Stimmabgabe für die Wahl zur Rasse des Jahres diesmal wieder wie sonst üblich bei der Bundesausstellung im Dezember in Karlsruhe möglich sein, aber Corona machte wie auch schon im Vorjahr einen Strich durch die Rechnung. So war also nur die Wahl per Internet über die vom ZDRK eigens eingerichtete Internetseite oder auf dem Postweg möglich.

Gewählt werden konnte von Samstag, 18. Dezember 2021 (dies wäre eigentlich der erste Ausstellungstag der Bundesausstellung in Karlsruhe gewesen) bis Sonntag, 23. Januar 2022 (diesmal somit fünf Wochen!). Zur Wahl standen die zehn Rassen und Farbenschläge Deutsche Widder wildfarben-weiß, hasen-, wildgrau-weiß, Große Marderkaninchen blau, Weißgrannen schwarz, Englische Schecken blau-weiß, Holländer gelb-weiß, Zwergwidder weißgrannenfarbig schwarz, Farbenzwerge luxfarbig, Satin kalifornierfarbig havannafarbig-elfenbein, Schwarz-Rexe und Angora weiß RA.

Die abgegebenen Stimmen wurden nach dem Ende der Aktion vom ZDRK-Webmaster Michael Lederer (Internetabstimmung) und vom ZDRK-Referenten für Öffentlichkeitsarbeit Wolfgang Elias (Stimmabgabe per Post) jeweils ausgezählt und dann zusammengeführt.

Während die Farbenzwerge luxfarbig (knapp 22,5 Prozent der abgegebenen gültigen Stimmen) bei der Internetabstimmung vorn lagen, konnten die Englischen Schecken blau-weiß aufgrund der Abstimmung per Post ganz knapp Platz 1 erobern (23 Prozent). Dahinter folgten auf Platz 3 die Schwarz-Rexe (12 Prozent).

Kurzporträt der Siegerrasse

Die Englischen Schecken gehören zu den kleinen Rassen im Standard des ZDRK. Erste, den Englischen Schecken ähnliche Kaninchen gab es bereits um 1890. Das Mindestgewicht dieser Tiere beträgt 2,00 kg und das Idealgewicht liegt zwischen 2,50 und 3,25 kg.

Die Englischen Schecken haben eine leicht gestreckte Körperform mit feinen Läufen und einer etwas höheren Stellung. Die Ohren haben eine ideale Länge von 10 bis 11,5 cm und sollen harmonisch zum Gesamtbild dieser Rasse passen.

Charakteristisch für diese Rasse sind die Kopf- und die Rumpfzeichnung. Die Kopfzeichnung besteht aus dem Schmetterling, den Augenringen, den Backenpunkten sowie der Ohrenzeichnung. Die Rumpfzeichnung wird durch den Aalstrich und der einem Füllhorn ähnlichen Seitenzeichnung gebildet. Die blaue Zeichnungsfarbe soll farbrein und mit einem guten Glanz versehen sein.

Wolfgang Elias, ZDRK-Referent für Öffentlichkeitsarbeit
Text Entwurf Kurzporträt Siegerrasse: Birgit Busse-Sande